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3D-Performance mit OpenGLDer offene Standard OpenGL spezifiziert eine plattformunabhängige Programmierschnittstelle zur Implementierung von 3D-Oberflächen. Auf Linux wird meist die Implementierung Mesa verwendet. Im Zusammenspiel mit DRI (Direct Rendering Infrastructure) kann Mesa von hardwarebeschleunigten 3D-Features der Grafikkarten Gebrauch machen. Erst mit Hardware-Beschleunigung wird OpenGL hinsichtlich Performance wirklich interessant. Ein älterer Standard für 3D-Computergraphik war PHIGS. Linux ist, ebenso wie die meisten aktuellen X-Server, nicht in der Lage, mit PHIGS zu arbeiten. Allerdings existiert ein Workaround, der auf der Seite "X11 und PHIGS" beschrieben wird. Die wichtigsten Grafikchipsatz-Hersteller, ATI und NVIDIA, liefern eigene Treiber für Linux, so dass auch neue Grafikkarten mit z.T. nicht offengelegten Eigenschaften mit optimaler 3D-Beschleunigung mit Linux genutzt werden können. OpenGL wird ständig weiter entwickelt; neue Features kommen hinzu. Unter Umständen sind Applikationen von bestimmten neueren OpenGL-Features abhängig und dashalb nur lauffähig, wenn die OpenGL-Implementierung bzw. der Treiber der Grafikkarte den erforderlichen Versionsstand von OpenGL erfüllen. Mit jeder OpenGL-Implementierung werden auch Analyse-Werkzeuge geliefert; zwei wichtige Standard-Tools sollen hier behandelt werden: glxgears und glxinfo. . OpenGL + X11 = GLXUm OpenGL für X-Applikationen auch netzwerktransparent nutzbar zu machen, wurde die Extension GLX geschaffen.Ein erster Test der Funktionsfähigkeit vvon GLX und Performance der verwendeten OpenGL-Implementierung bzw. 3D-Beschleunigung der Grafikkarte ist die Mini-Applikation glxgears (siehe Abb. rechts). Bei funktionsfähigem GLX werden sich die drei Zahnräder mit einer gewissen Geschwindigkeit drehen; hat man glxgears im
Xterm aufgerufen,
so erscheinen dort nach einigen Sekunden Zeilen der Art 4012 frames in 5.1 seconds =
791.430 FPS .Je mehr Frames pro Sekunde (FPS), desto besser die Performance. glxgears -info spuckt zusätzlich einige
Informationen zu GLX aus; zu
diesem Zweck ist aber ein anderes OpenGL-Tool besser geeignet:glxinfo
Das Thema OpenGL kann hier nicht weiter vertieft werden. Wer mehr wissen will, findet über die im Folgenden angegebenen Links reichlich Informationen. Kommentierte Links
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