Transportschicht
Xconfig

Exceed 3D

Performance-Einstellungen in Exceed

Ganz allgemein ist zu diesem Thema zu sagen, dass die absolut dominierenden Performance-Faktoren folgende sind:
  1. Optimal konfiguriertes Netzwerk mit minimalen Latenzzeiten (ping-Zeiten <1ms)
  2. Performance der Grafik-Hardware und Qualität des Treibers
  3. CPU-Leistung und ausreichender Arbeitsspeicher des PCs
  4. Performance des Linux-/UNIX-Hosts
Die Gewichtung dieser Faktoren entspricht dieser Reihenfolge (wichtigster Faktor an 1. Stelle usw.). Die Default-Konfiguration ist in der Regel hinsichtlich Performance optimal. Die relevanten Einstellungen werden im Folgenden erläutert; Performance-Wunder sind davon aber nicht zu erwarten.
Xconfig - PerformanceEinstellungen, die sich auf die Performance von Exceed auswirken (können), findet man in Xconfig unter der Rubrik "Weitere Servereinstellungen". In der Regel passen die Voreinstellungen optimal.

Backing Store bezeichnet einen Mechanismus, mit dem auf seiten des X-Servers Refresh- und Redraw-Aktionen in X-Fenstern beschleunigt werden können, indem dafür benötigte Informationen im X-Server zwischengespeichert werden. Das bedeutet minimale (i.d.R. nicht wahrnehmbare) Verzögerungen beim ersten Zeichnen, insgesamt aber eine Arbeitsbeschleunigung. Ohne Backing Store müssen X-Clients bei jeder Veränderung der Fenster (Verdecken/Aufdecken, Größenänderung) ganz neu zeichnen.
In seltenen Fällen arbeiten X-Applikationen mit Backing Store nicht korrekt, was sich z.B. darin äußert, dass Fensterbereiche Grau oder Schwarz bleiben. In diesem Fall ist auch "Maximaler Backing Store" auf "Keine" zu stellen.

Bei eingeschaltetem Backing Store ist auch Save Unders (hier etwas unglücklich mit "Speichern unter" übersetzt) hilfreich. Dabei werden verdeckte Fensterbereiche komplett im X-Server zwischengespeichert, so dass, wenn ein Fensterbereich wieder sichtbar wird, der X-Client völlig unbehelligt bleibt (und somit Zeit und Netzuwerk-Kapazität gespart wird). Diese Einstellung wirkt nur im Single Window Mode (vgl. Kapitel Window Modes). Im Multiple Window Mode hat Save Bits einen ähnlichen Effekt.

Eine Alternative zu Backing Store ist die Option "Fenster beschränken" (ursprünglich "Limit Window Exposure"), die in wenigen Fällen bessere Performance bringt.

Zu "OpenGL-Backing Store" siehe im Kapitel Exceed und OpenGL.

Darüber hinaus wirken sich einige Einstellungen unter Display->Erweiterte Einstellungen auf die Performance aus:
Weitere Performace-Einstellungen
Per Default ist hier "2D-Überlagerung" eingeschaltet, das einige Redraw-Aktionen erspart. Ab Windows 2000 kann die "Unterstützung für überlagernde Fenster unser Win2K" positive Auswirkungen auf die Performance haben.
Andere Einstellungen wie "Zeichnen beim Verschieben des Fensters", "Zeichnen beim Ändern der Fenstergröße" oder "Vollständiges Zeihen aktivieren" wirken sich eher negativ auf die Performance aus und sollten deshalb - wenn nicht explizit erwünscht - abgeschaltet bleiben.

Alle anderen Einstellugen müssen nur sehr selten verändert werden. Detailliert gibt dazu die (englische) Online-Hilfe Auskunft.
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     ©2005, 2007 Andreas Gottwald
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