Einleitung
Exceed onDemand

Installation

Die Architektur im Detail


Im Folgenden wird die Funktionsweise von Exceed onDemand etwas detaillierter beschrieben, zunächst für den Fall eines einzelnen EoD-Servers. Die etwas kompliziertere Cluster-Architektur wird in einem späteren Kapitel behandelt.
EoD Architektur (Standalone)
Dreh- und Angelpunkt von Exceed onDemand ist der Cluster-Manger - der entsprechende Prozess heißt  eodcm  und hört auf eingehende Verbindungen auf Port 5500 (Die Port-Nummern sind natürlich auch abweichend konfigurierbar). Bis der Anwender eine X-Applikation auf seinem Bildschirm sieht, geschieht folgendes entsprechend der Numerierung in der schematischen Darstellung oben:
  1. Der Exceed onDemand Client nimmt über Port 5500 Verbindung zum Cluster-Manager auf und authentifiziert sich mit Login und Passwort.
  2. War dies erfolgreich, so listet der Cluster-Manager aus dem Data Store die für den authentifizierten User verfügbaren Start-Profile, der Anwender wählt aus und drückt auf "Run".
  3. Der Cluster Manager übergibt nun die Aufgabe einem X-Proxy-Manager, der für jede Session einen eigenen Proxy-Prozess (namens  ewebhost ) startet. Beim Standalone-Server sind Cluster- und Proxy-Manager der gleiche Prozess.
  4. Der Proxy startet nun die gewünschte X-Applikation (entweder direkt auf dem gleichen Host oder auf einer anderen Maschine per telnet, rlogin, rsh, rexec oder ssh). Für jede Session öffnet der zugehörige Proxy-Prozesse ein separates X-Display mit aufsteigender Nummer n. Nur so sind die einzelnen Session aus der Sicht der X-Applikationen unterscheidbar. Die Kommunikation findet dann, entsprechend der X11-Logik, über Port  6000 + n statt. Der Proxy-Prozess agiert also wie ein normaler X-Server aus Sicht der X-Clients.
  5. Sobald die X11-Aktivitäten beginnen, setzt der Proxy X11 auf TXP (Thin X Protocol) um und gibt dies über Port 5501 an den EoD-Client. Dieser übernimmt die Darstellung für den User und gibt dessen Tastatur- und Mauseingaben per TXP an den Proxy (der sie per X11 an die X-Clients weitergibt).
Möglicherweise hatte der Anwender zum Zeitpunkt bei Schritt 1 schon Session im Suspend-Modus. Dann bietet der Cluster Manger diese für den Resume an; entscheidet sich der Anwender dafür, so geht es direkt zu Schritt 5.

Zu erwähnen bleibt noch, dass der Data Store auch die Lizenzschlüssel enthält, ohne die gar nichts geht. Der Cluster Manager hat also auch die Aufgabe, diese Lizenzen zu verwalten, und lässt nur so lange neue Sessions zu, als Lizenzen frei sind.
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     © 2008 Andreas Gottwald
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