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X11-TracingEine wirklich vollständige Dokumentation der Kommunikation zwischen X-Clients und X-Server geschieht durch Tracing(hier etwas missverständlich mit "Überwachen" übersetzt), das ebenso wie das Logging in Xconfig unter "Fehlerbehebung" bzw. "Weitere Servereinstellungen" zu finden ist.Um brauchbare Daten zu bekommen, ist es erforderlich, vor dem Start von Exceed hier "Überwachung anfänglich EIN" zu aktivieren (wie in der Abb. rechts). Die "Langsame Überwachung" ist nur sinnvoll in Situation, in denen es zu Exceed-Abstürzen kommt; sollte also normalerweise ausgeschaltet bleiben. Um nun ein hartnäckiges Problem optimal zu dokumentieren, startet man die X-Applikation, mit der z.B. ein Darstellungsfehler auftaucht, mit - wie oben abbgebildet - eingeschaltetem Tracing, führt die Fehlersituation mit möglichst wenigen Schritten herbei (je kleiner und überischtlicher der Trace, desto besser analysierbar) und bricht dann das Tracing ab: Dies geschieht wie rechts abgebildet über das Kontext-Menü von Exceed (rechte Maustaste auf das Exceed-Icon in der Windows-Taskbar). Der Haken vor "Überwachung" ist durch einen Klick zu entfernen. Seit Version 2006 ist es hier auch möglich (und empfehlenswert), "Überwachungskommentare" einzufügen (an derselben Stelle im Kontext-Menü, wie in der Abb. gezeigt). Diese fließen in den Trace ein und erleichtern später die Analyse. Hier ein Beispiel: Die so entstandenen Trace-Dateien werden wiederum im Exceed-Verezeichnis der User Files mit zufallsgenerierten Dateinamen und der Endung .trx (z.B. 058D32D7.trx) abgelegt. Zur Analyse sendet man dann diese *.trx und das dazugehörige exceed.log an den Support (Natürlich erst nach Rücksprache; die meisten Probleme sind durch entsprechende Einstellungen mit geringerem Aufwand lösbar). Warnhinweis: Nicht vergessen, anschließend das Tracing in Xconfig wieder auszuschalten. Tracing (insbesondere "Langsame Überwachung") beeinträchtigt die Performance erheblich und schreibt die Festplatte mit umfangreichen Trace-Dateien voll. Immerhin warnt Exceed, immer wenn es mit eingeschlatetem Trace startet: Tip: Die so erzeugten Trace-Dateien sind binär und somit gänzlich unleserlich. Von Menschen mehr oder minder lesbare Textdateien werden daraus mit dem Java-basierten Tool xdis gewonnen,
das
bis einschließlich Version 10 im Lieferumfang von Exceed war. Eine aktuellere Version von Xdis finden Sie hier. Voraussetzung ist Suns JRE bzw. JDK Version 1.5.0 oder höher. Aufgrufen wird das Programm folgendermaßen: java -jar xdis.jar Wirklich lesbar sind diese Textdateien aber nur von Menschen, die über entsprechende Kenntnisse der X11-Porgrammierung und des X-Protokolls verfügen. In der Regel sollte man die Anwendung von Xdis bzw. die Analyse der Traces dem Hummingbird-Support überlassen. |
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