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Einstellungen zur TastaturEine der rudimentärsten "Dienste", die ein X-Server dem X-Client bietet, ist die Weitergabe sämtlicher Tastatureingaben des Anwenders. X-Applikationen reagieren hier auf sog. X-Keysyms, z.B. einfach "A", "B", "C" für Buschstaben oder "exclam", "quotedbl", "EuroSign", "Shift_L" für Sonderzeichen und sonstige Tasten.Der Tastaturtreiber hingegen lieftert beim Tastendrücken und -lolassen lediglich sog. Scancodes, das sind Zahlen die im wesentlichen den von links nach rechts und von oben nach unten durchnumerierten Tasten ensprechen. Ein X-Server hält immer eine aktuelle Zuweisungstabelle von Scancodes zu Xkeysyms. Auf Linux/UNIX lässt sich diese Tablle mit dem Kommando xmodmap abfragen und verändern.Exceed hält für die meisten Sprachen bzw. Tastaturbelegungen passende Zuweisungstabellen in Form von *.kbf-Dateien (im Exceed-Verzeichnis der User Files) bereit, aus denen in Xconfig->Tastatur (vgl. Abb. rechts) je eine "primäre" und eine "sekundäre" Belegung konfiguriert werden kann. Zwischen diesen beiden kann dann im laufenden Betrieb über das Exceed-Kontextmenü umgeschaltet werden. Darüber hinaus steht hier "Automatische Auswahl" zur Verfügung. Mit diser Auswahl versucht Exceed, die zur Spracheinstellung von Windows passende Tastaturbelegung selbst auszuwählen. Wenn dies nicht funktioniert, so muss hier die passende Belegung fest eingestellt werden. Darüber hinaus wird an dieser Stelle das Verhalten von Exceed hinsichtlich der "Modifier" Alt-, Shift- und Windows-Tasten. Diese können an den X-Server oder and das Windows-Betriebssystem gegeben werden, evtl. auch für die jeweils linke und rechte Taste differenziert. Mit den abgebildeten Einstellungen werden die Alt-Tasten an den X-Server geleitet, so dass z.B. Alt+F4 nicht das aktuelle Fenster schließt, sondern entsprechende X-Events an den X-Client sendet. Die Kombinationen Alt+Tab und Alt+Ctrl+Delete werden aber auch bei dieser Einstellung von Windows "abgefangen" und lösen ein Weiterschalten des Fensterfokus bzw. das bekannte Notfall-Menü von Windows aus. Die Windows-Tasten haben bei klassischen UNIX keine Funktion, KDE und gnome reagieren allerdings darauf, so dass es sinnvoll sein kann, auch diese Tasten an den X-Sever zu leiten. Mit "Clients dürfen Tastaturbelegung ändern" erlaubt man der Linux-/UNIX-Seite die Tastaturbelegung zu verändern, in der Regel mit xmodmap .
Da aber Linux und erst recht andere UNIX-Varianten von anderen
Scancodes des Tastaturtreibers oder sagar von einem ganz anderen
Tastatur-Layout ausgehen, ist es eher kontraproduktiv, diese Option zu
aktivieren.Für die Bearbeitung von Tastaturbelegungen und sogar Tastaturlayout verfügt Exceed über ein separates Tool: Xkeys. |
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